Schützenverein Bothel e.V.

Schützenverein Bothel e.V. von 1912

Gab es vor 1912 in Bothel bereits den Kriegerverein (gegründet 1903), den Gesangsverein (von 1887), den Radfahrverein aus dem Jahr 1900 oder den Kegelclub „Honnör“ (gegründet 19. Oktober 1909), so fehlte doch eine Vereinigung, in der sich jeder Bürger ohne besondere Begabung und Vorraussetzungen betätigen konnte. Was lag näher, als auch in Bothel einen Schützenverein zu gründen? Die Gründungsversammlung fand am 07. Januar 1912 in der Gastwirtschaft Hellwinkel in Bothel statt. Die 17 anwesenden Personen wählten Heinrich Lüdemann zu ihrem 1. Vorsitzenden. Als Beitrag wurden 0,20 DM vierteljährlich vereinbart. Dem Gründungsvorstand gehörten an: 1. Vorsitzender Heinrich Lüdemann, Kommandant Heinrich Schumacher, Schriftführer Heinrich Wachtmann, Kassierer Heinrich Fricke. Am Ende des Kalenderjahres 1912 hatte der Verein 62 Mitglieder.

Der 1. Schützenkönig 1912 hieß Hermann Witte. Geschossen wurde mit einem Karabiner. In den Jahren 1912 bis 1939 und 1949 bis 2004 ermittelt der Verein insgesamt 81 Königinnen bzw. Könige. Bothel konnte sich glücklich schätzen, zwei Gastwirte im Ort zu haben, die dafür sorgten, größere Veranstaltungen nicht mehr auf Dielen, sondern auf Sälen stattfi nden zu lassen. Diese Gastwirte waren es auch, die gleich nach dem 1. Weltkrieg für den Schützenverein – unter tatkräftiger Mithilfe der Schützen versteht sich – Schießstände erstellten. Gastwirt Hellwinkel baute einen 100 Meter Schießstand entlang des Weges Düstern-Eichen mit dem Schützenhaus. Das Schützenhaus diente gleichzeitig der Unterbringung von landwirtschaftlichen Geräten. Gastwirt Meyer errichtete einen Schießstand ohne Schützenhalle auf seinem Grundstück zwischen Saal und Schweinestall mit dem Schussfeld auf das offene Feld zu den Breden hin. Große Sicherheitsvorkehrungen waren zur damaligen Zeit nicht zu treffen. Es genügte, die Zufahrtswege mit einer roten Fahne zu sperren und das Laden der Gewehre (geschossen wurde mit Karabinern) durch eine am Gewehr ausgebildete Person durchführen zu lassen. Bedingt durch die sich nach 1933 verschärfenden behördlichen Sicherheitsbestimmungen und durch die Umstellung vom Karabiner auf Kleinkaliber waren an den Schießständen umfangreiche Veränderungen erforderlich. 1936 Verkürzung der Schießbahn Hellwinkel auf 50 Meter mit Erstellung eines neuen Kugelfangs und Anbringung von Schießscharten am Schützenhaus. 1955 Neubau der Schützenhalle Hellwinkel unter Beseitigung der Schießscharten und Anbringung von 3 Sichtblenden. Die Anbringung der Sichtblenden wurde durch Erweiterung des Schießens auf liegend, kniend und stehend-freihändig erforderlich. Ebeso wurden auch die Schießstände aus- und umgebaut. Ärger gab es immer wieder durch höhere Sicherheitsbedingungen und Witterungseinfl üsse. Gespräche und Verhandlungen zwischen dem Vorstand und den Gastwirten Hellwinkel und Meyer wurden aufgenommen, so dass Gastwirt Hellwinkel auf das KK-Schießen verzichtete und Gastwirt Meyer sich bereit erklärte, einen neuen Schießstand, mit Unterstützung des Schützenvereins, zu bauen.

Unter Leitung des Architekten Heinrich Höhns wurden zum 50jährigen Schützenjubiläums ein neuer Schießstand erstellt. Gastwirt Heinrich Meyer ließ die Schützenhalle erstellen und die Vereinsmitglieder übernahmen die Herrichtung der Schießbahn mit den erforderlichen Blenden und dem Kugelfang. Mit 3 Salfen konnte auf allen 8 KK-Ständen am Jubiläumstag, dem 11. Juni 1962, das Schießen eröffnet werden. Nach 25 Jahren hat der Schießstand bei Gastwirt Meyer nun auch ausgedient.

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 Eine Damenabteilung wurde im Jahre 1977 von 18 Schützinnen gegründet. Die 1. Damenleit erin hieß Ilse Wagner. Die Damen nehmen gleichberechtigt am Königsschießen teil. Im Jahre 2002 feierten sie bereits ihr 25jähriges Jubiläum. Besondere Ereignisse im bisherigen Botheler Schützenverein waren die Feste zu den Jubiläen und die Ausrichtung des 31. Kreisschützenfestes am 09.08.1992.

Der Verein ist mit seinen 360 Mitgliedern Ende des Jahres 2004 einer der größten Vereine im Altkreis Rotenburg. Im Kreisvorstand ist er durch Klaus Meinke als stellv. Jugendleiter vertreten.

 Zum 75. jährigen Bestehen im Jahre 1987 hat der Schützenverein Bothel ein schönes neues Mehrzweckgebäude zur Nutzung übernommen. Es enthält 10 Luftgewehr-Schießstände, 8 Kleinkaliber-Schießstände, 1 Pistolen-Duell-Anlage und gut ausgestattete Aufenthaltsräume. Der Schützenverein Bothel kann stolz darauf sein, denn vieles wurde in freiwilliger Arbeit von den Schützen geschaffen und mit fi nanziert.

Ab dem Jahr 2004 ist Jörg Enders der Vereinswirt. Eine Vereinsfahne wurde im Jahre 1927 angeschafft und geweiht. Eine neue Fahne erhielt der Verein in 2001. Die Fahnenweihe fand am 23.09 2001 statt. Seit 1928 wird im Ve r e i n Uniform getragen. Eine Jugendgruppe bildete sich bereits im Jahre 1964. 6 Jugendliche n a h m e n d a m a l s erstmalig am Schießen teil. Viele Teilnahmen an Landes- und Deutschen Meisterschaften dokumentieren seither die gute Jugendarbeit im Verein.

75jähriges Jubiläum (1987)

Fahnenweihe 23.09.2001

Homepage des SV Bothel

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